Seminar über die Kraft I


Dieses Seminar dauert einen Tag. Die Teilnehmer reisen morgens an.

Grundzeremonie

Rahmen
Die Erfahrung der Kraft ist die zentrale Säule der Erfahrung Der Botschaft. Sie ist das elementare Thema in den Beschreibungen des Buches „Der Innere Blick” und kann in den der Erfahrung gewidmeten Zeremonien „Grundzeremonie”, „Handauflegung”, „Wohlergehen” und „Beistand” erlebt werden. Es lohnt sich, das Thema der Kraft zu studieren und darüber nachzusinnen, indem man eine Beziehung zwischen der eigenen Erfahrung und den in Silos Schriften enthaltenen Erklärungen und Beschreibungen herstellt. Es ist sehr empfehlenswert, diese Arbeit in Ruhe und in einem Moment zu machen, in dem ein Bedürfnis nach Verständnis besteht.

Ein eintägiges Seminar, das dem Thema der Kraft gewidmet ist, schränkt unsere Möglichkeiten ein dieses Thema in seiner ganzen Tiefe zu studieren. Wir werden aber sicherlich unsere Erfahrung und unser Verständnis erweitern und vielleicht auch unsere Kontingent an  Fragen vergrößern können. Dieses Seminar zielt nicht darauf ab, zu irgendwelchen technischen Schlussfolgerungen zu gelangen, sondern vielmehr auf: 1) eine innere Erfahrung im Bereich der Inspiration und des persönlichen Empfindens und 2) darauf unseren Kontext zum Verständnis der Kraft zu erweitern, indem wir ausgewählte Auszüge aus Silos Schriften studieren und darüber nachsinnen.

Obschon wir das Phänomen der Kraft von verschiedenen Blickwinkeln aus studieren können, nehmen wir jenen, der auf der ersten Seite von Silos Botschaft genannt wird:
“Die Erfahrung wird durch acht Zeremonien vermittelt, die geeignet sind, spirituelle Inspiration und positive Veränderungen im täglichen Leben zu bewirken.”

Wir werden verschiedene Zeremonien der Erfahrung machen, und wir werden Texte aus „Der Innere Blick“ aus dem Buch „Silos Botschaft“ studieren und darüber  austauschen. Diese Texte beziehen sich auf die Kraft und Die Grundsätze der Gültigen Handlung.

Wir wissen, dass die freie Interpretation eine der Hauptsäulen der Botschaft ist, und davon sollten wir uns bei unserer Arbeit leiten lassen. Eine offene und flüssige Kommunikation miteinander, die Erfahrungen frei zum Ausdruck zu bringen und die Möglichkeit, anderen zuzuhören, stellen für uns als Gesamtheit eine Bereicherung für unser Verständnis dar.

Erster Teil – Die Kraft und Der Innere Blick (2 Stunden)

„Der Innere Blick“ handelt von der Verwandlung der Sinn-Leere in Sinn. Das Buch ist in 20 Kapitel eingeteilt, von denen 11 in direkter Verbindung mit den Beschreibungen der Kraft stehen. Die ersten Kapitel handeln von der korrekten Haltung bei dieser Suche und beschreiben die Sinn-Leere. In Kapitel V beginnt die Ahnung des Sinnes und schon in Kapitel VII wird das Thema unter dem Titel Gegenwart der Kraft eröffnet, gefolgt von den Kapiteln Kontrolle der Kraft und Erscheinungsformen der Energie. In Kapitel X folgt die  Bestätigung der Gewissheit des Sinnes und in Kapitel XI Das Leuchtende Zentrum. In Kapitel XII Die Entdeckungen kommt es zu einer Veränderung. Das Kapitel beschreibt das Zirkulieren der Energie, die Natur der Kraft und ihre Beziehung zu geschichtlichen Beweisen für das Heilige. Die darauf folgenden Kapitel behandeln Verfahrensweisen, die Projektion und unterschiedliches Wirken der Kraft, sowie verschiedene geistige Situationen, die in Die Führung auf dem Inneren Weg, Die Grundsätze, Die Inneren Zustände und Die Innere Wirklichkeit beschrieben werden.

Durch die Beschreibungen, Reflexionen und die Orientierung, die wir in Der Innere Blick  finden, können wir uns auf unsere eigene Erfahrung mit der Kraft berufen. Die poetische Prosa ermöglicht es uns, eine angemessene innere Haltung in Bezug auf das Thema der inneren Entwicklung zu finden.

Für unser Studium stützen wir uns auf folgende Kapitel des Buches: Kapitel XV Die Erfahrung der Ruhe und das Durchströmen der Kraft, Kapitel XVI Projektion der Kraft und Kapitel XVII Wirkung und Rückwirkung der Kraft.

Im Kapitel XV Die Erfahrung der Ruhe und das Durchströmen der Kraft finden wir eine Beschreibung verschiedener Verfahrensweisen. Die Erfahrung wird nicht in der uns vertrauten zeremoniellen Form präsentiert.

Gruppenarbeit: Lesen und Reflexion zu jedem Teil der Übung

- Absatz 1 und 2 Erfahrung der Ruhe
- Absatz 3 bis 7 Erfahrung der Kraft
- Absatz 8 Allgemeine Anmerkungen
- Absatz 9 Beziehung zwischen der Erfahrung der Kraft und dem Alltagsleben

Jede Gruppe macht eine Zusammenfassung der Reflexionen zu den gelesenen Texten.
Gemeinsames Lesen der schriftlichen Reflexionen der Gruppen und Austausch.
Kurze Pause

Innere Situation

Wie bei allen anderen Dingen auch, sollte man zu Beginn die innere Situation vor der Erfahrung der Kraft bedenken. Wir nehmen durch Zeremonien Kontakt mit der Kraft auf, dadurch entsteht in unserem Inneren eine „zeremonielle Haltung”, die von wesentlicher Bedeutung für die Erfahrung ist. Hier geht es nicht um die exakte Definition einer „zeremoniellen Haltung”, aber wir wissen, dass wir Zeremonien feiern und bei „feiern” schwingt etwas Besonderes mit, etwas Inspirierendes, offen und  und vorteilhaft, ein positives Ereignis, für uns selbst oder für Andere. Im ersten Absatz vom Kapitel XIV finden wir eine gute Beschreibung dazu:

"Wenn du das bis hierhin Dargelegte verstanden hast, kannst du durch eine einfache Übung das Auftreten der Kraft erleben."

"Nun ist es aber nicht dasselbe, ob du eine mehr oder weniger richtige geistige Haltung einnimmst (so als ob es sich um eine technische Aufgabe handeln würde) oder ob du eine bestimmte Grundstimmung und gefühlsmäßige Öffnung einnimmst, fast wie von einem Gedicht inspiriert."

Wir feiern unsere Zeremonien zusammen mit anderen und unsere Beziehung mit „diesen anderen” ist maßgebend für die Erfahrung. Wir wissen, dass positive und herzliche Beziehungen, so wie jene, die unter Freunden, Familienmitgliedern und geliebten Mitmenschen entstehen, der Kraft Potential verleihen. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum diese Beziehungen, die sich durch menschliche Wärme auszeichnen, zu einer inneren Öffnung und zu Wohlergehen führen. Es ist auch nicht schwer diese Verbindung mit all den anderen, die mit mir gemeinsam eine Zeremonie feiern, zu fühlen und zu projizieren.  Im Grunde genommen ist eben gerade dieses Gefühl das zentrale Gefühl bei der Zeremonie der Handauflegung.

Grundzeremonie
Mittagessen (1 Stunde)

Die Beziehung zwischen der Kraft und der inneren Einheit (2 Stunden)

Schauen wir uns einige Beispiele an, die in „Der Innere Blick” gegeben werden und die innere Einheit mit der Erfahrung des Durchströmens der Kraft verbinden.
Im Kapitel X Gewissheit des Sinnes heißt es:

“Die wirkliche Bedeutung eines wachen Lebens wurde mir offenkundig.
Die wirkliche Bedeutung, die inneren Widersprüche zu überwinden, überzeugte mich.
Die wirkliche Bedeutung, die Kraft zu kontrollieren, um Einheit und Beständigkeit zu   erreichen, erfüllte mich mit einem freudigen Sinn.”

Und später, im letzten Absatz von Kapitel XV heißt es:

“Selbst wenn du bei der Arbeit alle Empfehlungen sorgfältig beachtet hast, kann es geschehen, dass du das Durchströmen der Kraft nicht bewirken konntest. Dies sollte keine Quelle der Besorgnis sein, sondern vielmehr ein Zeichen für einen Mangel an innerer „Gelöstheit“. Es könnte eine übermäßige Verspannung, Probleme mit der Beweglichkeit der Bilder und, zusammengefasst, eine Zersplitterung des gefühlsmäßigen Verhaltens widerspiegeln – was wiederum auch in deinem täglichen Leben auftreten wird.”

Nutzen wir heute die Gelegenheit, um die Erfahrung der Kraft näher zu untersuchen und um gemeinsam über unser Verhalten (uns selbst und anderen gegenüber) im Alltagsleben und einer möglichen Beziehung zu unserer Erfahrung der Kraft auszutauschen und nachzusinnen. Zu diesem Zweck studieren wir das Kapitel XIII Die Grundsätze, die „bei der Suche nach der inneren Freiheit helfen können”.

Lesen und Austausch in Dreiergruppen: Kapitel XIII, Die Grundsätze.
Gemeinsamer Austausch über die Reflexionen.
Pause
Kommentare

In Kapitel XVIII Wirkung und Rückwirkung der Kraft wird eine andere Verfahrensweise erklärt: die des „Dankes“. Wir sind mit der Bitte vertraut und ebenso mit dem Kontakt zu unserem Inneren Führer oder Inneren Gott oder einem inspirierenden Bild, wenn wir Orientierung oder Schutz brauchen. Aber es gibt auch Augenblicke, in denen wir das Bedürfnis verspüren, unseren Dank und das Bewusstsein über unser „Glück” zu lenken und zum Ausdruck zu bringen.

Lesen und Austausch mit allen Teilnehmern
Kapitel XVIII

Schlusszeremonie: Handauflegung
Kurze Pause
Allgemeine Kommentare und Schlussfolgerungen in der ganzen Gruppe.
Gemeinsames, freundschaftliches Essen


Bibliographie:
Buch Silos Botschaft

download: Seminar über die Kraft I.pdf






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